Nova Rock 2014 | Tag 3

Arch Enemy | Hatebreed
Am dritten und letzten Tag des Festivals wurde der mittäglichen Hitze tapfer getrotzt und man pilgerte in Scharen zur Blue Stage, um um 14:20 Uhr nach dem Opener Miss May I eine wahre Größe des Melodic Death Metal zu bestaunen - Arch Enemy. Viele der zahlreichen Besucher, die zu so früher Stunde zur Blue Stage pilgerten, waren wohl auch sehr gespannt, wie sich die neue Frontfrau Alissa White-Gluz (Ex-The Agonist) schlagen wird. Auch ich war schon sehr neugierig, hatte mich doch der plötzliche Ausstieg von Angela Gossow ziemlich schockiert. Doch all meine Sorgen waren sofort verflogen, Alissa hat ebenfalls ein sehr starkes Organ, das den Arch Enemy-Songs gerecht wird und sorgte souverän für Stimmung. Besonders in den vorderen Reihe brachte die Band das Feld zum Stauben und nach ca. einer halben Stunde konnte man überzeugt sein, dass Arch Enemy weiterhin eine tolle (Live-)Band bleiben werden.

Um 16:35 Uhr hieß es wieder time for some Hard Rock mit Black Label Society, die von den vielen wartenden Fans begeistert in Empfang genommen wurden. In den nächsten 50 Minuten folgten Schlag auf Schlag Dauerbrenner wie My Dying Time, Concrete Jungle oder Stillborn, die begeisterten und zum Tanzen animierten. Obwohl der Auftritt gut ankam, fehlte mir neben einem meiner Lieblingssongs, Crazy Horse, auch noch die Interaktion mit dem Publikum, die fast vollständig fehlte und was ich sehr schade fand.

Black Label Society | Rob Zombie
Kurz vor 18:00 Uhr ging es dann erneut heiß her vor der Blue Stage. Hatebreed, die für Megadeth einsprangen, wurden auf das Publikum losgelassen und hatten sich zur Aufgabe gemacht, dieses so richtig außer Puste zu bringen. Mit Songs wie Destroy Everything, I Will Be Heard, Live For This oder Defeatist gelang ihnen das auch nur zu gut, und so folgten Pit auf Pit, die immer mehr Staub aufwirbelten.

Im Anschluss war es Zeit für eine Gruselshow der Extraklasse, während die Sonne langsam am Horizont verschwand. Rob Zombie enterte die Bühne und konnte das zum Teil etwas ausgelaugte Publikum wunderbar dazu animieren, sich die Seele aus dem Leib zu schreien und die Hüften zu Dragula oder Living Dead Girl zu schwingen. Ein sehr energiegeladener Auftritt, gerne nochmal!

Leider konnte ich Rob Zombie aber nicht zur Gänze sehen, denn währenddessen war es auf der Red Stage Zeit für Punk Rock mit The Offspring. In der Setlist von insgesamt 20 Songs fand man alle Songs des Albums Smash vor, das zur Feier des 20-jährigen Jubiläums zur Gänze zum Besten gegeben wurde. Natürlich durften auch Hits wie Why Don't You Get A Job?, The Kids Aren't Alright oder You're Gonna Go Far Kid nicht fehlen. Wie immer ein sehr sympathischer Auftritt der Kalifornier, die es sich nicht nehmen ließen, ausgiebig mit den vielen anwesenden Fans zu plaudern und es mit Bravour schafften, auch noch die letzten Reihen zum Pogen und Tanzen zu bewegen.

Avenged Sevenfold | Black Sabbath
Auf der Blue Stage war es dann auch schon Zeit für den Co-Headliner. Diesen Slot belegten niemand Geringerer als Avenged Sevenfold, die nach wie vor weit vorne auf der Erfolgswelle mitschwimmen. Erst letzten November waren sie in Wien zu Gast, der letzte Auftritt am Nova Rock liegt jedoch bereits unglaubliche acht Jahre zurück. Wie gesagt konnte ich mich bereits im November 2013 von der großartigen Bühnenpräsenz überzeugen, die an diesem Sonntagabend sogar nochmal getoppt wurde. Die Pyroshow war einmalig, die Band motiviert und Sänger M. Shadows in Plauderlaune. Auch die Setlist konnte sich wieder sehen lassen, bei Songs wie Hail To The King, Almost Easy, Doing Time und Afterlife kochte die Stimmung. Ein paar emotionale Momente gab es bei der Darbietung von So Far Away, die wie immer dem verstorbenen Drummer The Rev gewidmet war. Wieder mal ein sehr starkes Konzert und ebenfalls eines meiner Highlights des Festivals, ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal!

Als Festival-Headliner konnten niemand Geringeres als die lebenden Legenden von Black Sabbath gewonnen werden, die um 22:30 Uhr die Bühne enterten. Nun war es bis in die hintersten Reihen brechend voll vor der Blue Stage, und man hatte den Eindruck, dass die Hälfte der Festivalbesucher Ozzy und Kumpanen sehen wollte. Insgesamt wurden 13 Songs gespielt und beim letzten Song, natürlich Paranoid, wurde dann auch noch das obligatorische Feuerwerk abgeschossen, das jedes Jahr den Festivalheadliner bei seinen letzten Klängen, die in die Nacht hallen, begleitet. Was für ein Festivalabschluss.

Fotos via

3 Kommentare:

  1. Hallo! :D

    Das klingt nach einem echt guten Festival. Black Sabbath würde ich ja auch mal gerne live sehen.. achja.. Festivals allgemein sind schon was tolles ^-^

    Liebe Grüße ♥

    AntwortenLöschen
  2. Cooler Blog!!
    Ich fahre im August aufs Summer Breeze und bin auf Arch Enemy auch schon sehr gespannt. Zuerst war ich mir nicht mal sicher, ob ich sie mir anschaue weil Angela Gossow weg ist. Ich höre die Band schon seit Jahren und durfte sie vor 3jahren zum ersten mal Live sehen...Bin gespannt ob die neue Sängerin auch so gut ist, bisher mag ich sie noch nicht xD
    lg

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hi Veronica,
      vielen Dank für dein Kompliment, das freut mich wirklich sehr! :)
      Ich fahre auch aufs Summer Breeze und freue mich schon wahnsinnig drauf! Wie du siehst, habe ich Arch Enemy bereits vor Kurzem mit der neuen Sängerin gesehen, und sie konnte mich wirklich überzeugen, weshalb ich sie mir auch am Summer Breeze wieder anschauen werde.
      lg

      Löschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.